Flugzeug mit Drogenladung landete auf Landstraße

Im Süden von Mexiko ist ein Flugzeug mit einer mutmaßlichen Drogenladung auf einer Landstraße notgelandet. Die zweistrahlige Maschine vom Typ Hawker 700 sei auf einer Straße zwischen Chunhuhub und Jose María Morelos im Bundesstaat Quintana Roo gelandet und dann von der Besatzung in Brand gesteckt worden, teilte das mexikanische Verteidigungsministerium gestern (Ortszeit) mit.

Später entdeckten Soldaten in der Nähe einen Geländewagen mit 390 Kilogramm einer weißen Substanz, bei der er sich vermutlich um Kokain handelte. Die Drogen dürften einen Wert von rund 109 Millionen Peso (4,3 Mio. Euro) haben.

Luftwaffe verfolgte Flugzeug

Das Flugzeug habe sich der Karibik-Küste von Südamerika aus genähert und sei seit dem Eindringen in den mexikanischen Luftraum von Flugzeugen der Luftstreitkräfte verfolgt worden, hieß es in der Mitteilung weiter.

Mexiko ist ein wichtiges Transitland für in den Anden-Ländern hergestelltes Kokain in die USA. Die in den Schmuggel verwickelten Drogenkartelle sind für einen Großteil der Gewalttaten in dem lateinamerikanischen Land verantwortlich. Im vergangenen Jahr wurden in Mexiko fast 100 Mordopfer pro Tag registriert. Zudem gelten mehr als 60.000 Menschen als verschwunden.